Klaus Scheunemann in den Beirat berufen

Den Frankfurter Hörfunk-Journalisten Klaus Scheunemann hat der Bundesvorstand der Humanistischen Union (HU) jetzt in den Beirat der Bürgerrechtsorganisation berufen. Bereits im Gründungsjahr 1961 war Scheunemann der größten und ältesten deutschen Bürgerrechtsorganisation beigetreten. Jahrzehntelang hat er gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate den HU-Ortsverband Frankfurt aufgebaut und maßgeblich mit organisiert. Zeitweilig war er auch im Bundesvorstand der HU aktiv.
Eines der Schwerpunktthemen des 71-jährigen Bürgerrechtlers ist das Recht auf qualitativ hochwertige Bildung als wesentliche Voraussetzung für eine lebendige Demokratie. Bereits lange vor den Pisa-Studien hat sich der Frankfurter Bürgerrechtler hierzu kritisch zu Wort gemeldet.
Bis zu seiner Pensionierung hat Scheunemann beim Hessischen Rundfunk (HR) die Redaktion „Gesellschaft und modernes Leben“ geleitet. Dort hat er Rundfunk-Geschichte geschrieben: Mit der Sendung „Argumente“ brachte Scheunemann die erste interaktive „Radio-Sendung für Hörer, die mitreden wollen“ an den Start. Moderatoren wie Florian Schwinn und die Leuchtfeuer-Preisträgerin Ulrike Holler prägten neben ihm selbst maßgeblich das Erscheinungsbild dieser überaus beliebten Live-Diskussion im Hörfunk.
Jahrelang war der Frankfurter Journalist auch ehrenamtlicher Landesvorsitzender der Gewerkschaft Kunst. Erst mit ihrer Auflösung in der IG Medien im Jahr 1988 hat er dieses Amt aufgegeben. Zudem engagiert sich Scheunemann seit Jahren in der deutsch-amerikanischen Steuben-Schurz-Gesellschaft für die Völkerverständigung zwischen Deutschen und US-Amerikanern.
Bekannt ist der Journalist aber auch für seine humoristischen Einlagen: Gerne schreibt er zu unterschiedlichsten Anlässen kurze heitere Limericks und trägt sie dann öffentlich vor.
In Scheunemanns Berufung in den Beirat der HU sieht der Bundesvorstand einerseits eine angemessene Würdigung der tatkräftigen Mitarbeit eines jahrzehntelang erprobten und engagierten Mitstreiters. Andererseits möchte der Bundesvorstand damit Scheunemanns umfassende berufliche Kenntnisse und Erfahrungen noch besser für die Bürgerrechtsarbeit nutzbar machen als bisher.

Franz-Josef Hanke

nach oben