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Wa(h)re Nächs­ten­liebe. Arbeiten bei Caritas und Diakonie. Vortrag von Dr. Carsten Frerk in der Reihe "Leitkultur Menschen­rechte".

01. Juni 2006
Datum: Donnerstag, 01. Juni 2006

Soziale Menschenrechte klingen nach Nächstenliebe. Die wird von Caritas und Diakonie professionell betrieben: Ca. 45 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften die knapp 1,5 Mio. Mitarbeiter – 72 % aller in der Freien Wohlfahrtspflege Beschäftigten. Damit sind sie die größten Arbeitgeber in Deutschland (zum Vergleich: die 3 Autohersteller VW, BMW und Daimler Chrysler beschäftigen zusammen 434.000 Mitarbeiter in D).

Wie sieht angesichts dieses Oligopols die Versorgung von Nichtgläubigen in einer zunehmend säkularen Gesellschaft aus? Der Bau der Krankenhäuser wird komplett aus Steuergeldern finanziert – aber darf ein Kranker das Kreuz in seinem Zimmer abhängen?

Wie steht es um die sozialen Rechte der Mitarbeiter? Personal- oder Betriebsrat gibt es nicht, Arbeitsschutz fehlt weitgehend. Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände regieren bis ins Privatleben ihrer Mitarbeiter hinein: Läßt jemand sich scheiden, ist das ein Kündigungsgrund!

Dr. Carsten Frerk ist Experte für kirchliche Finanzen. Er leitet die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (www.fowid.de).

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